Frontex Workshop „Communicating with Children and Families in Return“ im LfAR
Bewährte und gute Verfahren bei der Rückkehr von Kindern und Familien: Mit dieser komplexen Thematik – insbesondere der altersgerechten Kommunikation mit Kindern und Jugendlichen innerhalb des Rückkehrprozesses befasste sich der von FRONTEX organisierte Workshop „Communicating with Children and Families in Return“.
Das Bayerische Landesamt für Asyl und Rückführungen (LfAR) stellte sich dafür als Gastgeber zur Verfügung, um den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Kolleginnen und Kollegen der Landes- und Bundespolizei und Rückkehrberatungsstellen die Möglichkeit zu bieten, den besonderen Bedürfnissen von vulnerablen Personen, zu denen insbesondere Kinder und Jugendliche gehören, noch besser gerecht zu werden.
Zum einen sorgten Vorträge von internationalen Experten aus verschiedenen Branchen für einen fachlichen Input. So referierte beispielsweise Francis Laporta in seiner Rolle als Monitor von FRONTEX über wertvolle Erfahrungen, die er durch die Begleitung von Rückführungsflügen sammelte. Zum anderen stand insbesondere der Erfahrungsaustausch aus unterschiedlichen Perspektiven im Laufe des Rückführungsprozesses im Mittelpunkt. Im Rahmen von Case Studies wurden praktische Tools aufgezeigt, wie Verantwortliche in diesen Situationen reagieren bzw. kommunizieren können, um der Zielgruppe die nötigen Informationen und Erklärungen zu vermitteln und so ihren Bedürfnissen nachzukommen.
Innerhalb der beiden Tage stellten Vertreterinnen und Vertreter von FRONTEX diverse Anwendungsbeispiele und Leitfäden bzw. Handbücher mit praktischen Tipps und Handlungsempfehlungen vor.
Da die skandinavischen EU-Staaten Vorreiter bei diesem Programm sind, gaben Experten vom norwegischen National Police Immigration Service Einblicke in deren Vorgehensweisen in der Kommunikation mit Kindern und ihren Familien im Rahmen von Rückführungen.
Das LfAR bedankt sich in diesem Zusammenhang sowohl beim Referat 25 des Bundespolizeipräsidiums, das für diesen Workshop als Vermittler zwischen FRONTEX und Bayern fungierte, als auch bei FRONTEX für die äußerst interessante und für die Praxis wertvolle Veranstaltung.