Freiwillige Rückkehr: Erfolgsgeschichte einer Familie aus dem Kosovo
Die dreiköpfige Familie Rama (1 Mutter, 2 Kinder), die der Roma-Gemeinschaft im Kosovo angehört, kehrte im November 2023 aus Bayern in ihr Heimatland zurück. Das Kosovoprojekt der Diakonie Trier, das vom Landesamt für Asyl und Rückführungen gefördert wird, führte zur erfolgreichen Remigration. Denn bei bestehender Ausreisepflicht hat zunächst die Freiwillige Ausreise stets Vorrang.
Schwierige Start-Voraussetzungen sind normalerweise der Hauptgrund, warum Menschen nach einer Rückkehr in das Heimatland eine erneute illegale Wiedereinreise nach Deutschland wagen. Hier wirkt das LfAR-geförderte Rückkehrprojekt, das vor Ort die Diakonie Kosova umsetzt, entsprechend entgegen. Das Kosovoprojekt stellte der Familie zahlreiche Unterstützungsleistungen wie beispielsweise Brennholz, einen Elektroherd und eine Waschmaschine zur Verfügung. Darüber hinaus erfolgte eine Versorgung mit Medikamenten für die beiden Familienmitglieder, die an Krankheiten leiden.
Neben der Bereitstellung dieser Artikel zur Deckung elementarer Grundbedürfnisse des täglichen Lebens war es von besonderer Relevanz, dass der Sohn Elmaz eine Ausbildung im professionellen „Holzschneiden“ erhielt. Durch diese neu erlangte technische Fähigkeit konnte Elmaz ein nachhaltiges Beschäftigungsverhältnis erlangen. Im Zuge der Qualifizierung wurde Elmaz eine Motorsäge ausgehändigt, sodass er nun selbstständig einen finanziellen Beitrag zum Wohlbefinden seiner Familie leisten kann. Auch die Mutter als Familienoberhaupt arbeitet drei bis vier Tage pro Woche als Verkäuferin auf den verschiedensten Basaren im Kosovo, um zur familiären Selbsterhaltung beizusteuern.
Zusammengefasst führte das LfAR-geförderte Kosovoprojekt der Diakonie Trier dazu, dass eine dreiköpfige Familie eine erfolgreiche Remigration in den Kosovo geschafft hat und nicht eine erneute Wiedereinreise nach Deutschland ins Auge fasste.