Fortsetzung Projektförderung im Kosovo - AWO Nürnberg
Das Projekt „Rückkehrhilfen, Krisenintervention, Nachbetreuung, Angebote für Kinder und Jugendliche im Kosovo“ der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Nürnberg (AWO Nürnberg) wird vom Bayerischen Landesamt für Asyl und Rückführungen (LfAR) ab dem 1.Juni 2023 weiterhin finanziell unterstützt.
Bereits seit 2012 wurde das erfolgreiche Projekt, das kosovarischen Rückkehrerinnen und Rückkehrer durch Beratung und Unterstützungsleistungen vor Ort nach ihrer Rückkehr ins Heimatland eine wichtige Hilfestellung bietet, vom Freistaat Bayern in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt gefördert. Zum 31.Mai 2023 ist die Unterstützung durch das Auswärtige Amt ausgelaufen.
Das LfAR sieht jedoch weiterhin einen hohen Bedarf für die Unterstützung von bayerischen Rückkehrerinnen und Rückkehrern. „Alleine in den letzten drei Jahren (2020-2022) wurden durch das Rückkehrhilfeprojekt der AWO insgesamt 762 Personen aus Bayern unterstützt, dabei insbesondere auch vulnerable Gruppen wie Personen mit gesundheitlichen Problemen, alleinstehende Frauen, Gewaltopfer oder kinderreiche Familien“, so Präsident Ströhlein.
Daher ermöglicht das LfAR dem Projektträger AWO Nürnberg auch ab dem 1. Juni 2023 weiterhin finanzielle Unterstützung für diese wichtige Arbeit vor Ort im Kosovo. Durch die Mittel des LfAR werden in der neuen Förderphase nunmehr vorwiegend Rückkehrerinnen und Rückkehrer unterstützt, die aus Bayern in den Kosovo zurückkehren. Somit können von einem koordinierenden Büro in Pristina aus zahlreiche Angebote wie zum Beispiel soziale und psychologische Beratung, Sprachkurse, Gruppenangebote für Mütter in prekären Situationen aber auch materielle Hilfen wie die Übernahme von Renovierungskosten, von Einrichtungsgegenständen oder Medikamenten weiterhin angeboten und damit ein entscheidender Beitrag für die Reintegration im Kosovo geleistet werden.
Besuch von Rückkehrprojekten im Kosovo im Jahr 2022: v.l.n.r.: Martina Sommer (AWO Nürnberg), Pressesprecherin Laura Arneth, Präsident Axel Ströhlein und Sachgebietsleiter Thomas Brechtel statteten einer Familie im Kosovo, die freiwillig aus Bayern zurückkehrte, einen Besuch ab.