Freiwillig Rückkehrende werden auch 2022 durch das REAG/GARP-Programm unterstützt
Für viele Migrantinnen und Migranten ist die Entscheidung, freiwillig in ihr Herkunftsland zurückzukehren, mit vielen Herausforderungen verbunden.
Das Reintegration and Emigration Programme for Asylum Seekers in Germany (REAG) unterstützt Rückkehrende durch die Übernahme der Reisekosten und die Organisation der Ausreise. Es wird durch eine Starthilfe nach dem Government Assisted Repatriation Programme (GARP) ergänzt. Das Rückkehrförderprogramm REAG/GARP ist ein humanitäres Hilfsprogramm des Bundes und der Bundesländer. Es fördert die freiwillige Rückkehr bzw. Weiterwanderung, bietet Starthilfen und dient der Steuerung einer geordneten Ausreise.
Mögliche Unterstützungsleistungen sind:
- Flug- oder Busticket
- Fahrtkosten vom Wohnort zum Flughafen oder (Bus-)Bahnhof
- Geld für die Reise: 200 € pro Person (100 € pro Person unter 18 Jahren)
- Medizinische Unterstützung: bis zu maximal 2.000 € für bis zu drei Monate nach Ankunft im Zielland
- Einmalige Förderung für Staatsangehörige bestimmter Staaten 1.000 € pro Person (500 € pro Person unter 18 Jahren), mit bis zu 4.000 € pro Familie
Die Internationale Organisation für Migration (IOM) mit ihren Vertretungen in über 100 Ländern führt das Programm im Auftrag bereits seit 1979 durch. Seit Mitte 2020 werden von dem Programm auf Grund der vorhandenen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie zusätzlich erforderlich gewordene Maßnahmen wie z.B. ein erforderlicher PCR-Test vor der Ausreise oder verpflichtende Quarantänemaßnahmen im Zielland übernommen.
Um eine möglichst reibungslose Ausreise ermöglichen zu können, haben sich Bund, Länder und IOM verständigt, diese besonderen Überbrückungsmaßnahmen 2022 weiterhin anzubieten. Die aktuelle Leitlinie zur Förderung nach dem REAG/GARP-Programm 2022 ist auf dem Informationsportal zur freiwilligen Rückkehr (www.returningfromgermany.de) veröffentlicht.
Über den genauen Umfang einer Förderung beraten die bayerischen Rückkehrberatungsstellen umfassend in persönlichen Beratungsgesprächen.