Infos zu Herkunftsländern: ZIRF-Counselling Datenbank
Personen, die freiwillig in ihr Heimatland zurückkehren möchten, haben viele offene Fragen und möchten sich genau über die ihnen bevorstehenden Herausforderungen informieren.
Diese Fragen und Unsicherheiten versuchen die Bayerischen Rückkehrberatungsstellen bestmöglich zu klären.
Um die rückkehrinteressierten Personen umfassend über aktuelle Begebenheiten im Herkunftsland informieren zu können, haben die Rückkehrberaterinnen und –berater die Möglichkeit, auf „ZIRF-Counselling – Individuelle Rückkehrrelevante Anfragen (IRI)“ zuzugreifen. Hierbei handelt es sich um ein Austauschsystem mit Datenbank, das folgende Informationen zu verschiedenen Herkunftsländern beinhaltet:
- Medizinische Versorgung
- Arbeitsmarkt
- Wohnsituation
- Bildung
- Unterstützungsmöglichkeiten für vulnerable Personen
- soziale Belange oder öffentliche Verwaltung
Das ZIRF-Counselling ist ein Projekt der Internationalen Organisation für Migration (IOM), das von allen 16 Bundesländern in Kooperation mit dem BAMF gefördert wird.
Kern des Projektes ist die Bereitstellung aktueller Informationen zu individuellen Anfragen, die jeweils vor Ort (durch die jeweiligen IOM Missionen im Herkunftsland) recherchiert und beantwortet werden. Die Rechercheergebnisse können frei verfügbar über ZIRF Suche (returningfromgermany.de) anonymisiert abgerufen werden.
Seit 2019 können auch Informationen zum familiären und sozialen Kontext recherchiert werden. Das „Family Assessment“ unterstützt damit insbesondere die freiwillige Rückkehr unbegleiteter, minderjähriger Migrantinnen und Migranten.
Da das Projekt in 2020 einen großen Mehrwert in der Rückkehrberatung geleistet hat, beteiligt sich der Freistaat Bayern durch das LfAR auch in 2021 wieder an der Förderung.
Weitere Information zum Projekt finden Sie hier.